Wohnquartier Kälberwiese

Der steigende Bedarf an Wohnungen und das Freiwerden der Bezirkssportanlage „Kälberwiese“, eröffnen für die Stadt Braunschweig und das westliche Ringgebiet neue Möglichkeitsräume für zukünftige Formen des Zusammenlebens. Das innenstadtnahe Areal westlich des Braunschweiger Ringgleises bietet großes Potential, um aus dem städtischen Kontext heraus ein urbanes Stadtquartier mit starker Identität zu entwickeln.

Ein Großteil des frei werdenden, ehemaligen Sportareals ist für das Wohnen vorgesehen. Gefragt sind unterschiedliche Wohnwelten, die auch außerhalb der etablierten und tradierten Muster vorstellbar sind. Es sind solche innovative Wohnformen ausdrücklich gefordert, die innerstädtisches und qualitätvolles Wohnen ermöglichen.

Große Ansprüche werden auch an das Freiraumkonzept gestellt. Die Lage am Ringgleis und der kleinen Mittelriede sollen genutzt werden, um qualitätvolle Freiräume zu entwickeln.

Stadt besteht per se aus einem weiten Spektrum sich ergänzender und gegenseitig bedingender Aktivitäten. Entsprechend sind je nach Konzept die weiteren Nutzungen zu wählen und zu gewichten. Benötigt das neue Quartier beispielsweise zusätzliche Einkaufsmöglichkeiten, Cafés, Bars, Arbeitsplätze und gewerbliche Flächen? Ebenso ist zu prüfen, welche soziale Infrastruktur notwendig ist: Schulen, Kindergärten, Kinderkrippen und Spielplätze. Oder ist all dies bereits in ausreichender Dimension vorhanden? Und – welche Charakteristik kennzeichnet den zukünftigen Stadtteil?

Die nachstehende Galerie zeigt Ergebnisse der Vorübung “Struktur und Raumfolge” von: Rebekka Kühn und Max Lingke, Fabian Schwindling und Joshua Gosslar, Mona Kraienhorst und Frederike Ebert, Laura Brüggemann und Julian Griese

Die nachstehende Galerie zeigt Ergebnisse des Städtebaulichen Entwurfs von: Laura Brüggemann und Julian Griese, Fabian Schwindling und Joshua Gosslar, Rebekka Kühn und Max Lingke, Mona Kraienhorst und Frederike Ebert

ZUKUNFTSSTADT – Leinen los für die Stadt von morgen

///// Wissenschaftsjahr 2015: Mitmach-Ausstellung „Zukunftsstadt“ an Bord der MS Wissenschaft in Hannover

Die MS Wissenschaft in Braunschweig
23.05. – 26.05.2015, Hafen Braunschweig-Veltenhof, Hafenstraße

 

Eröffnung der MS Wissenschaft 2015 Zukunftsstadt.
Eröffnung der MS Wissenschaft 2015 Zukunftsstadt.

Fotos: Ilja Hendel/Wissenschaft im Dialog

Das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft macht auf seiner großen Tour durch rund 40 Städte in Deutschland und Österreich vom 28. bis 31. Mai 2015 in Hannover Station. Die Ausstellung „Zukunftsstadt“ auf dem 103 Meter langen Frachtschiff steckt voller Ideen und Erkenntnisse aus der Forschung. An Bord ist auch ein Exponat der in Hannover ansässigen Akademie für Raumforschungund Landesplanung – Leibniz-Forum für Raumwissenschaften.

Mehr Infos …

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Verkehr der Zukunft – wie mobil wollen und können wir sein?

Donnerstag, 11. Juni, 19 Uhr
Haus der Wissenschaft Braunschweig
Pockelsstr. 11 | Aula | 3. OG, Eintritt frei

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Die Menschheit konzentriert sich immer mehr in den Städten. Das stellt die Metropolen vor ganz neue Herausforderungen, denn schon jetzt droht vielen der Verkehrskollaps. Dank neuer Technologien, Internet und Mobilgeräten können wir Individualverkehr, ÖPNV und Car- und Bike-Sharing-Angebote immer besser miteinander vernetzen, automatisieren und die Verkehrsströme somit intelligenter steuern. Wie wird der Verkehr der Zukunft aussehen? Wie wird er unser Leben prägen? Wie viel Mobilität wollen und brauchen wir überhaupt, wenn digitale Vernetzung Telekonferenzen und Telearbeit immer besser und bequemer macht? Und wie viel Mobilität können wir uns überhaupt noch leisten in Zeiten des Klimawandels?

 

Diskussion mit

Prof. Dr. Karsten Lemmer
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)

Prof. Dr. Claudia Langowsky
Fachhochschule Brandenburg

Prof. Dr. Brigitte Wotha
Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften

Prof. Uwe Brederlau
Technische Universität Braunschweig

Moderation
Jens Lubbadeh
Wissenschaftsjournalist

ALTER KOHLEBAHNHOF – DRESDEN

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Durch die Reorganisation von Stadt, wie die Aufgabe industrieller Flächen oder den Bau von Infrastrukturen, entstehen Konversionsflächen, die für neue urbane Aktivitäten genutzt werden können. Noch heute künden architektonisch und kulturhistorisch markante Gebäude vom Industriezeitalter und seinen einschneidenden Auswir-kungen auf das Erscheinungsbild des Dresdner Südwestens, der Wiege der Industrialisierung Dresdens. Ein identitätsstiftendes Element ist u.a. der Kühlturm des Heizkraftwerkes in unmittelbarer Nähe des Bearbeitungsgebietes.

Das ca. 26 ha große Areal des alten Kohlebahnhofs befindet sich in direkter Nähe zur Innenstadt und ist geprägt durch Relikte der ehemaligen Nutzung als Bahnhof mit seinen linearen topografischen Strukturen sowie durch sein fragmentarisches Umfeld. Es besitzt ein hohes Potenzial hinsichtlich der städtebaulichen Integrationsfähigkeit von neuen Nutzungs- und Baustrukturen.

Ein wichtiges Ziel der Masteraufgabe ist u.a. die Stärkung vorhandener Potenziale durch die Verbesserung struktureller und gestalterischer Defizite. Es sollen neue räumliche Zusammenhänge und Funktionsbezüge über das ehemalige Bahnareal hinaus entwickelt werden, ebenso gilt es auch Impulse aus dem Areal in das städtische Umfeld zu übertragen. Den programmatischen Schwerpunkt bilden die Aktivitäten Wohnen und Arbeiten.

Außerhalb der etablierten traditionellen Hierarchien und Typologien sind ungewöhnliche, experimentelle Lösungen für unterschiedlichste Lebensformen und in unterschiedlichen Raumdispositionen gefragt. Das neue Quartier soll durch einen Anteil von temporären Wohnformen und neuen Raumkonzepten für Arbeiten, Produktion und Kultur ergänzt werden. Darüber hinaus ist die Integration eines Gymnasiums mit Sportflächen ein wichtiger Bestandteil des Raumprogramms.

Weitere programmatische Ebenen stimulieren eine erlebnisreiche städtische Matrix. Durch die unmittelbare Nähe zur Weißeritz und dem Weißeritzgrünzug werden hohe Ansprüche an die Freiraumgestaltung gestellt. Daher ist ebenso ein Thema der Masterthesis, das Potential dieses stadtteilverbindenden Elements auszuloten. Neben horizontalen Verdichtungsformen sind auch vertikale Gebäudetypologien vorstellbar.

Ziel ist es ein, zukunftsfähiges und lebenswertes Stadtquartier zu entwerfen, das den Ansprüchen an Urbanität ebenso wie ökologischen, ökonomischen und sozialen Anforderungen entspricht. Das neue Quartier ist in das bestehende Stadtgefüge zu integrieren und soll sich mit einer eigenständigen Identität im Bewusstsein der Stadt verankern.

Prof. Uwe Brederlau
Prof. Gabriele G. Kiefer (Korreferentin)

Ausgabe Masterthesis: 16.04.2015, in Dresden
Exkursion: 16.-17.04.2015

Glückwunsch!

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Der Studierendenwettbewerb “Neuer Markt Rotenburg” ist entschieden. Wir beglückwünschen alle Preisträger:

1. Preis: Lena Moser
2. Preis: Laura Nixon
3. Preis: Marcus Gläserner

Ankauf 1: Carolin Eichelberger
Ankauf 2: Kristina Öhlmann

Jurymitglieder:

Anna Viader Soler (Landschaftsarchitektin aus Berlin)
Melanie Humann (Ingenieurin im Bereich nachhaltiger Städtebau aus Dresden)
Hartmut Leefers (CDU)
Hedda Braunsburger (SPD)
Matthias Hülsemann (Die Grünen)
Jörg-Henner Gresbrand (Stadt Rotenburg)

Entwürfe von Lena Moser und Kristina Öhlmann

STADT & SILHOUETTE

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Johannes-Göderitz-Preis 2015

Stadt & Silhouette – Konzepte für das Dresdner Elbufer

Die Elbwiesen in Dresden bilden einen innerstädtischen Grünraum, der sich beiderseits des Flusses durch das gesamte Stadtgebiet zieht. Trotz ihrer Weite bilden sie eine klare Raumfigur, die einerseits durch die Topografie des Elbtales und andererseits durch die Flusssilhouette der Stadt begrenzt wird. Dies ist die Bühne, auf der sich die Stadt mit barocker Pracht in Szene setzt. Doch ohne diesen für alle selbstverständlichen Freiraum gäbe es das Image der Dresdner Stadtsilhouette nicht in den Köpfen der Menschen. Deshalb bedarf es immer einer klaren Definition der Grenze zwischen Stadtkörper und Flussraum. Das Entwerfen an dieser wichtigen Schnittstelle bedarf um so mehr auch einer intensiven Arbeit am Bild der Stadt selbst.

„STADT & SILHOUETTE“ weiterlesen

BER – Wer kriegt’s gebacken?

BER - Wer kriegt's gebacken?

Zum sechsten Mal lobt competionline den eat city-Lebkuchenwettbewerb aus. Nachdem in den vergangenen Jahren bereits leckere Lösungen für das Stadtschloss, den Flughafen Tempelhof und das Einheitsdenkmal gefunden wurden, kommt nun eine Back-Aufgabe, an der sich schon mancher die Finger verbrannt hat:
Flughafen Berlin Brandenburg
Die Leidensgeschichte dieses Leuchtturmprojekts füllt Bau- und Gerichtsakten. Werden von diesem Flughafen jemals Flugzeuge in den Himmel steigen oder was soll sonst mit dem BER geschehen? Wer hat eine Lösung?
BER – wer kriegt’s gebacken?

Aufgabe
https://www.competitionline.com/de/ausschreibungen/174592/anmeldung

Der Stegreif ist eine Einzelarbeit!

Abgabeleistungen
01. Backwerk
02. Verfassererklärung
Dem Backwerk ist die von competitionline bereitgestellte Verfassererklärung oder eine eigenständig erstellte formlose Verfassererklärung in einem verschlossenen Briefumschlag beizufügen.
03. 4 Bilddateien (Format jpg) und ein Beschreibungstext (maximal 1.800 Zeichen, Format pdf) als EMail an ise@tu-bs.de.

Abgabe
Abgabe: Montag, 15.12.2014, bis 12.00 Uhr im Architekturpavillon
Abgabe online: 15.01.2014, bis 15.00 Uhr

Präsentation
Eine Präsentation aller Kuchen erfolgt nicht. Wir möchten jedoch je nach Beteiligung am 16.12.2014 zwischen 10.00 und 12.00Uhr alle Institute und Zeichensäle zum gemeinsamen Kuchenessen einladen. Hierbei werden die besten Kuchen natürlich auch prämiert.

 

from cotton to culture #02

masterthesis

Kreativquartier Leipzig Plagwitz/Lindenau

Leipzig gehört zu den dynamischsten Großstädten Europas und bietet Tradition und Innovation auf engstem Raum. Sie ist die älteste Messestadt der Welt, Stadt des Buches, die ehemalige Wirkungsstätte Bachs und Goethes und mit der Hochschule für Grafik und Buchkunst die Wiege der „Leipziger Schule“. Mit dem neuen Messegelände, dem neuen Museum für bildende Künste, mit der Ansiedlung von BMW und Porsche, mit einem der modernsten Verkehrsflughäfen Europas und dem neuen City-Tunnel gibt es zahlreiche Impulse für einen weiter wachsenden Kreativ-, Wissens- und Wirtschaftsstandort.
Besonders der Leipziger Westen erlebt eine Renaissance. Hier wurde im 19. Jahrhundert der wirtschaftliche Erfolg Leipzigs begründet. Zwischen 1860 und 1900 begünstigte der Ausbau der Infrastruktur die Ansiedlung einer Vielzahl neuer Industriebetriebe und Plagwitz entwickelte sich von einem Vorort zu einem dichtbesiedelten Stadtteil Leipzigs. Nach der friedlichen Revolution und dem damit verbundenen Niedergang der traditionellen Industrielandschaft verzeichneten weite Bereiche Leerstand und Brachen. Als mit dem internationalen Erfolg der „Neuen Leipziger Schule“ und ihrem bekanntesten Vertreter Neo Rauch Mitte der 1990er Jahre die Stadt Leipzig von Galeristen zur „Welthauptstadt der Kunst“ ausgerufen wurde, eroberten sich Studenten und Kreative die zahlreichen Freiräume und der Leerstand ist neuem Leben gewichen. Auf dem Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei hat sich eine rege Kunst- und Kulturszene etabliert, die dem gesamten Stadtteil eine eigenständige Prägung verleiht. Heute ist das ehemalige Leipziger Industriegebiet ein aufstrebender und schnell wachsender Stadtteil mit individuellem Charakter.
Das zu bearbeitende Areal erstreckt sich vom „Jahrtausendfeld“  im Osten entlang der „Spinnerei“ bis zur Lützner Straße im Westen und birgt große Potentiale einer Transformation und Reurbanisierung. Der das Grundstück begleitende Karl-Heine-Kanal verleiht dem Areal als stadtteilverbindendes Element sowie als wiederentdeckter Freizeit-und Erholungsraum eine hohe Freiraumqualität. Er entstand am Ende des 19.Jahrhunderts aus der Idee, Leipzig an das mitteleuropäische Gewässernetz anzuschließen. Der Karl-Heine-Kanal war als Verlängerung des Leipzig-Saale-Kanals vom Hafen Lindenau in Richtung Innenstadt geplant. Infolge des Zweiten Weltkrieges blieben sowohl die beiden Kanäle als auch der Hafen unvollendet, bis in den Jahren 1993-96 der Karl-Heine-Kanal saniert wurde und mit dem ersten Baggerbiss im September 2012 mit dem Durchstich zum Lindenauer Hafen begonnen wurde.
Die Aneignung dieses Raumes zum Kreativquartier mit innovativen Wohn-und Arbeitsformen sowie die Integration dieses Gebietes in den städtischen Kontext erfordern Strategien, die sich sowohl mit der besonderen Historie und aktuellen Prägung dieses Stadtteils, als auch den zukünftigen ökologischen, ökonomischen und sozialen Anforderungen auseinandersetzen, um den Ansprüchen eines zukunftsfähigen und räumlich hochwertigen Quartiers mit individuellem Quarakter nachzukommen.

Korreferent: Dr. Martin Peschken

ab 29.09.2014, Bekanntgabe der Themen online
07.10.2014, bis 16.00Uhr, Verbindliche Entscheidung in der Geschäftsstelle Architektur
08.-09.10.2014, Exkursion Leipzig (voraussichtlich)
16.10.2014, Ausgabe der Aufgabenstellung im iSE
27.11.2014, Ende der Rücktrittsfrist
05.03.2014, bis 12.00Uhr, Abgabe der Pläne iSE
12.03.2014, bis 12.00Uhr, Abgabe der Modelle iSE

STADTGESTALTen

Mehr als die Hälfte aller Menschen weltweit leben heute schon in städtischen Gebieten, Tendenz steigend. Dabei wollen die Bewohner zunehmend bei der Gestaltung ihres urbanen Umfeldes aktiv mitwirken. Bürgerbeteiligungen und partizipative Projekte sind inzwischen allgegenwärtig in der Stadt. Doch wie beeinflussen solche Projekte die Stadtgestalt?

Oft ist nicht sofort ersichtlich, warum bestimmte urbane Räume nicht funktionieren bzw. aus welchen Gründen sie von den Nutzern angenommen oder besetzt werden. Ein Perspektivenwechsel hilft dabei, Verständnis für die vielschichtigen Prozesse und Abläufe in einer Stadt bzw. einem Quartier zu entwickeln. Im Seminar werden wir der Aneignung von öffentlichem Raum in der Stadt nachgehen und parallel unterschiedliche Herangehensweisen an verschiedene Aspekte städtebaulicher Analysen vorstellen und diskutieren. Ergänzend dazu erfolgt in die Beschäftigung mit thematisch abgestimmter Literatur.

Das erarbeitete Wissen wird in Analysen Hamburger Stadtquartiere, in denen Bürgerinitiativen die Stadt mitgestalten, erprobt. Die Ergebnisse werden während des Seminars in Form von Pecha Kucha-Vorträgen durch die Studierenden vorgestellt und als Hausarbeit abgegeben.

Franziska Frisch und Kerstin Osterwaldt

Lotta Gärtner & Chantal Tillot