Stellenausschreibung

Das Institut für Städtebau und Entwurfsmethodik sucht zum 01.06.2017 eine(n) wissenschaftliche(r) Mitarbeiter/in Entgeltgruppe 13 des TV-L (Teilzeit – 50% bis 100%) zur Mitarbeit in Lehre und Forschung, Schwerpunkt Städtebau und Entwerfen, Betreuung von Studierenden im Bachelor- und Masterstudium und Mitarbeit an aktuellen Forschungsprojekten.

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Advanced Urban Analysis

Advanced Urban Analysis

Entwurfsprozesse setzen, vor allem im städtebaulichen Maßstab, eine analytische Phase voraus. Diese Phase zielt auf eine situative Beschreibung des Entwurfskontextes (Genius Loci), damit der Designvorschlag gut in das zu planende Areal integriert werden kann.

Städte mit exponentiellen Wachstumsraten, sowie bereits etablierte Megacities, können nicht unter den gleichen Paradigmen verstanden werden, mit denen Städte bisher betrachtet wurden und stellen eine neue Herausforderung für die vorhandenen Entwurfsprozesse dar.

Dieses Seminar ist ein Versuch die Grenze der bekannten analytischen Vorgänge zu verschieben, um sich ein erweitertes Verständnis komplexer städtebaulichen Zusammenhänge anzueignen. Es handelt sich hierbei um ein Experiment, das auf einen fünfstufigen Abstraktionsprozess aufbaut:

DECOMPOSE - OBSERVE - EVALUATE - MANIPULATE - RECOMPOSE

zu den Ergebnissen

Wohnquartier am Geniner Ufer

Der steigende Bedarf an Wohnungen und das Freiwerden des Geniner Ufers eröffnen der Stadt Lübeck neue Möglichkeitsräume für zukünftige Formen des Zusammenlebens. Das Entwurfsreal befindet sich direkt an der Trave in Sichtweite des nordöstlich gelegenen historischen Stadtkerns. Das Gebiet umfasst ca. 10ha und liegt zwischen Possehlbrücke, der Straße Bei bei der Gasanstalt und der Welsbachstraße.
Die besondere Lagegunst des Entwurfsareals am Ufer der Trave in unmittelbarer Nähe zur Lübecker Innenstadt machen das Areal zu einem hochattraktiven Bereich zukünftiger Stadtentwicklung und bietet damit großes Potential, ein urbanes Stadtquartier mit starker Identität zu entwickeln.

Ein Großteil des frei werdenden Areals ist für das Wohnen vorgesehen.
Gefragt sind unterschiedliche Wohnwelten, die auch außerhalb der etablierten und tradierten Muster vorstellbar sind. Es sind solche innovativen Wohnformen ausdrücklich gefordert, die innerstädtisches und qualitätvolles Wohnen ermöglichen.

Stadt besteht per se aus einem weiten Spektrum sich ergänzender und gegenseitig bedingender Aktivitäten. Entsprechend sind je nach Konzept die weiteren Nutzungen zu wählen und zu gewichten. Benötigt das neue Quartier beispielsweise zusätzliche Einkaufsmöglichkeiten, Cafés, Bars, Arbeitsplätze und gewerbliche Flächen? Ebenso ist zu prüfen, welche soziale Infrastruktur notwendig ist: Schulen, Kindergärten, Kinderkrippen und Spielplätze. Oder ist all dies bereits in ausreichender Dimension vorhanden? Und – welche Charakteristik kennzeichnet den zukünftigen Stadtteil?

Ergebnisse von Sönke Nähr & Eljas Alafian, Antonia Lüttig & Lotta Petersen, Nina Lehrum & Leon Vöckler

Bachelor Porto

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Die 1996 zur Weltkulturhauptstadt ausgezeichnete Hafenstadt Porto ist die zweitgrößte Metropole Portugals und befindet sich in einem dynamischen Entwicklungsprozess.

Der derzeitige Diskurs der Stadtentwicklung in Porto fokussiert sich vornehmlich auf die Revitalisierung der Altstadt. Der Stadtteil Aleixo, westlich der Altstadt am Douro Ufer gelegen, ist dabei vom Aufwertungsprozess ausgeklammert und stellt inzwischen einen sozialen Brennpunkt dar. Ein Teil der Gebäude ist sanierungsbedürftig, viele stehen leer, einige sind akut einsturzgefährdet.
Das Entwurfsareal befindet sich oberhalb des Douros und ist topografisch stark geprägt. Das Gebiet umfasst eine Fläche von ca. 10 ha.

Dieser Raum soll seinem Potential und Lagegunst entsprechend zu einem attraktiven und lebendigen Stadtquartier entwickelt werden. Stadt soll als solche auch lesbar sein, Urbanität ist erwünscht. Welches Verhältnis von baulicher Dichte und Erlebnisdichte ist für die Transformation des Entwurfsgebiets angemessen? Ein Großteil der Nutzungen sollte für Wohnen vorgesehen werden, nicht zuletzt vor dem Hintergrund des fehlenden bezahlbaren Wohnraums in Porto. Dabei sind innovative Wohnformen ausdrücklich erwünscht. Neben horizontalen Verdichtungsformen sind auch vertikale Gebäudetypologien zu denken, die innerhalb des städtischen Kontextes identitätsstiftend sein können.
Ebenso hohe Ansprüche werden an das Freiraumkonzept gestellt. Die Lage des Areals am Douro soll seinem Potential entsprechend heraus gearbeitet werden.

All diese Faktoren zusammen genommen, wird eine städtebauliche Konzeption, eine Vision für das gesamte Entwurfsgebiet erwartet, damit ein zukunftsfähiges Stadtquartier entstehen kann.

Ergebnisse von Nils Besler & Lea Gabriel

Doppel-Veranstaltung im Projektverbund “Zukunftsraum Wolfsburg“ an der TU Braunschweig am 25.10.2016

2016-10-25

– Projektauftakt „Zukunftsraum Wolfsburg – Strategien zur Umsetzung der Energiewende“, gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und
– 3. Workshop zum Forschungsprojekt „Vernetzte Quartiere für den Zukunftsraum Wolfsburg“, gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

Am 25.10.2016 trafen sich die Projektpartner aus Forschung und Praxis, um nach einem Jahr Laufzeit eine Bilanz aus den ersten Ergebnissen des Forschungsprojektes „Vernetzte Quartiere für den Zukunftsraum Wolfsburg“ zu ziehen. Gleichzeitig mit diesem Meilenstein startete das zweite Projekt im Forschungsverbund, „Strategien zur Umsetzung der Energiewende“, welches durch die DBU gefördert wird, mit einer Auftaktveranstaltung.

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Vernetzte Quartiere für den Zukunftsraum Wolfsburg

Ausgehend vom “Masterplan 2020” der Stadt Wolfsburg zielt das Forschungsprojekt auf die Umsetzung von zukunftsweisenden Pilotprojekten als systemisch vernetzte Quartiere zur Erforschung maßgeblicher Technologiethemen im Bereich Energieeffizienz, regenerative Energieerzeugung und Vernetzung, sowie der dazu notwendigen  Konversion der Stadt- und Infrastruktur durch integrale Planungsprozesse. Aufgrund der gemeinsamen Betrachtung der räumlich aneinander angrenzenden Quartiersprojekte ergeben sich allein durch die Größe und die räumlichen sowie zeitlichen Zusammenhänge Möglichkeiten, die bei separater Betrachtung ausscheiden (Cluster-Ansatz). Durch die übergreifende Bearbeitung der Quartiere und ihrer infrastrukturellen Verknüpfung wird ein Maßstabssprung bei der Realisierung nachhaltiger Konzepte im urbanen Raum vollzogen.

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Stegreif Raumstempel

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INTENTION
Ziel dieses Stegreifs ist eine typologische Auseinandersetzung mit Blockstrukturen und deren vielfältigen Erscheinungsformen. Als Medium zur Darstellung dient der STEMPEL.
AUFGABE
Entwerft einen Teil einer Blockstruktur im Maßstab 1:500 und stellt diesen in Form eines dreidimensionalen STEMPELs dar. Auf drei Seiten sollen der EG-Grundriss, ein Längsschnitt und die Straßenansicht dargestellt werden.

MA – DOCKVILLE

Quartier am Wallhafen – Lübeck
Masterthesis WS 16/17 ISE, Prof. Uwe Brederlau

Die Hansestadt Lübeck verfügt mit ihrer geschlossen erhaltenen Altstadtinsel über eine einmalige Stadtstruktur und Bausubstanz. Dieses zweitgrößte mittelalterliche Stadtgebiet Deutschlands mit seiner markanten Stadtsilhouette und dem weltweit umfangreichsten Bestand historischer Bürgerhäuser wurde 1987 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.

Das ca. 30 ha große Planungsareal südlich und nördlich des Lübecker Wallhafens befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Altstadt und ist geprägt durch Relikte des ehemaligen Hafenbetriebes. Die Flächen auf der Nördlichen Wallhalbinsel sind Teil der historischen frühneuzeitlichen Befestigungsanlage, die Ende des 19. Jahrhunderts nach den Plänen Peter Rehders zum einst modernsten  Seehafen Europas umgestaltet wurde. Die Kaianlagen, die verbleibenden Gleisstränge der Hafenbahn, die Hafenkräne und die erhaltene Bebauung der Speicher und Kaischuppen sind ortsbildprägende Zeugnisse aus Lübecks früher industrieller Entwicklung. Mit Ausklingen des Industriezeitalters in den 1970er und 1980er Jahren verliert dieses Altstadtrandgebiet zunehmend seine zugewiesene Bestimmung und es entstehen Konversionsflächen, die für neue urbane Aktivitäten genutzt werden können.

Ziel ist es, auf diesem Areal ein neues Stück Stadt am Wasser zu entwerfen, das sich mit räumlichen Zusammenhängen und Funktionsbezügen über das ehemalige Hafenareal hinaus, geschickt in das bestehende Stadtgefüge integriert. Es gilt, ein zukunftsfähiges und lebenswertes Stadtquartier zu entwickeln, das mit einer angemessenen städtischen Dichte, einer ausgeprägten räumlichen Wirkung und attraktiven öffentlichen Freiräumen der besonderen Lagegunst, den Ansprüchen an Urbanität sowie ökologischen, ökonomischen und sozialen Anforderungen entspricht.

Ergebnisse

Arne Glomb

 

Isabel Heinemann

 

Jan Hoyer
* Gewinner des ISCOCARP Students’ Award

 

Sarah Lambert

 

Kristina Öhlmann

 

Fatjona Muca

 

Linda Maria Wenschauer

Berlin an neuen Orten

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Die anhaltende dynamische und prognostizierte Bevölkerungsentwicklung sowie die aktuellen Zuwanderungszahlen geben für Berlin den Anlass alle verfügbaren Areale für Wohnungsneubau im Stadtgebiet zu überprüfen. In diesem Zusammenhang sollen in den kommenden Jahren auf einem Areal im Nordosten Berlins – der Elisabeth-Aue – insgesamt bis zu 5.000 Wohneinheiten realisiert werden.

Der diesjährige Johannes-Göderitz-Preis nimmt dies zum Anlass, sich am Beispiel dieses Standortes mit zukunftweisenden Stadterweiterungsstrategien auseinander zu setzen. Wie und in welcher Intensität lässt sich Urbanität an neuen Orten schaffen? Welche städtebaulichen und gestalterischen Ansätze können zur Qualifizierung der Wechselwirkung von Landschaftsraum und Stadt beitragen? Wie lässt sich ein neuer Stadtteil in den Nachbarschaftsraum zur gegenseitigen Verbesserung der Lagequalitäten integrieren?
Es gilt, hierzu Positionen zu finden, die unter Berücksichtigung gesellschaftlicher, ökologischer und ökonomischer Veränderungen über konventionelle Lösungsansätze für die Planung neuer Wohnquartiere in Stadtrandlagen hinausgehen.

Der studentische Wettbewerb wird durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt des Landes Berlin unterstützt.

I’m Mobility

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Der steigende Bedarf an Wohnungen, insbesondere an studentischen Wohnen in unmittelbarer Nähe zur Universität, die Neustrukturierung der Rettungsleitstelle Braunschweig, sowie der Brückenschlag
des nördlichen Ringgleises über die Oker eröffnen für die Stadt Braunschweig und das nördliche Ringgebiet neue Möglichkeitsräume
für zukünftige Formen des Zusammenlebens. Das universitätsnahe Areal „Hasenwinkel“, zwischen Hamburger Straße, Oker und dem BS Energy Kraftwerk gelegen, bietet großes Potential, um aus dem städtischen Kontext heraus ein urbanes Stadtquartier mit starker Identität zu entwickeln.

Ergebnisse von Jonathan Anders & Nils Aschemann, Saskia Tödter & Marienne Wissmann, Vanessa Wanfahrt & Merve Yerlikaya, Amelie Korkisch & Elisa Thänert, Britta Biehn & Jan Zöller

Schlaun Wettbewerb Oberhausen 2014/15

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Aufgabenstellung war, auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Sterkrade Ideen für ein neues Quartier mit eigener Identität und vielfältigen atmosphärischen Qualitäten zu entwickeln, das insbesondere den Bedürfnissen der Bewohner Rechnung trägt (kulturelle Einrichtungen, kleinere Läden, Lokale etc.). Gefordert war eine urbane Nutzungsmischung von Wohnen, Arbeiten und Freizeit, mit der besonderen Herausforderung, die historisch geprägten Bereiche strukturell und gestalterisch in das Quartier zu integrieren.

Ergebnisse von Till Griesemann & Janek Meyer, Simona Schröder & Martin Franck