porta barcelona | diplom 09

Barcelona   |   Barcelona, die Metropole Kataloniens befindet sich in einem dynamischen Entwicklungsprozess. Dieser Prozess des Wandels drückt sich durch eine aktive Stadtentwicklungspolitik, zahlreiche städtebauliche Großprojekte und eine Vielzahl ambitionierter Einzelarchitekturen aus.

Das aktuelle Stadtbild Barcelonas ist durch eine Synthese aus historischer Stadtentwicklung und modernen Restrukturierungsprozessen determiniert. Die Voraussetzungen hierfür gründen in Veränderungen der politischen Rahmenbedingungen: Mit dem Übergang zur Demokratie nach dem Tod Francos und der darauf folgenden Selbstverwaltung der Region Katalonien und der Stadt Barcelona startet ein Transformationsprozess, der bis heute anhält.
Ziel dieses flexiblen Transformationsprozesses ist die permanente Stadterneuerung, das Neudenken von Stadtquartieren und die Steigerung der Lebensqualität.

Aufgabe   |   Als Tor zu Barcelona soll die Rolle des westlichen Stadteingangs, am Beginn zweier die Stadtstruktur bestimmenden Straßenzüge, neu definiert werden. Es soll ein stark verdichtetes Stück Stadt mit experimentellem Charakter entworfen werden, welches dem Anspruch eines lebendigen Stadtteils mit starker Identität nachkommt. Das Entwurfskonzept soll auf die exponierte Lage im städtischen Gefüge in eigenständiger und unverwechselbarer Weise reagieren und so die Nachfrage nach hochwertigem Wohn- und Arbeitsraum in Barcelona beantworten. Hierfür können sowohl horizontale Verdichtungsformen, die durch ihre inherente Gliederung Marken setzen, als auch vertikale Akzente innerhalb der städtischen Struktur entwickelt werden.

Programm   |   Den programmatischen Schwerpunkt bildet eine intelligente und räumlich markante Verknüpfung von Arbeiten und Leben. Gesucht werden Lösungen/Strategien für unterschiedlichste Wohn- und Arbeitswelten, die außerhalb der etablierten und tradierten Muster entwickelt werden.

Abgabeleistungen   |   Der Entwurf wird im Maßstab 1 : 1000 dargestellt. Ein repräsentativer Teilbereich wird architektonisch im Maßstab 1:500 vertiefend bearbeitet. Diagrammatische und atmosphärische Darstellungen geben Einblicke in die neuen Lebenswelten.

Eins +C

///// Einführung

Die Studierenden des Grundstudiums (3./4. Sem.) nähern sich dem Artefakt Stadt über eine Folge mehrerer Übungen, in denen individuelle Wahrnehmungen von Stadt entwickelt werden sollen. Ziel ist es, die Studierenden in die Lage zu versetzen, die komplexen und dynamischen Systeme der „Stadt“ lesen, bewerten und in sie eingreifen zu können. Im Vordergrund der Untersuchungen steht dabei die Frage nach den Identitäten der Städte im globalen Kontext. Welche Zeitepochen und welche Eigenschaften entscheiden über die Bilder einer Stadt? Wie wird der Begriff Identität im Zusammenhang mit einer Stadt definiert? Hierbei werden globale und regionale, private und öffentliche Aspekte, wie auch die Begriffspaare Stadt und Land, Zentrum und Peripherie, Form und Raum, Wachstum und Schrumpfung sowie Raum und Aktivität unter veränderten gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen detailliert betrachtet.

///// Urbane Identitäten

Der Einstieg der Studierenden (drittes Semester) in den Städtebau ist unter das Thema „Urbane Identitäten“ gestellt. In einer ersten Übung (warming up) wird nach den persönlichen „Top 3 Cities of the World“ gefragt (WS04/05). Diese können sowohl reale Städte sein, aber auch Stadtvisionen aus Film, Theater, Literatur und Malerei. Die Studierenden zeigen uns in diesem Aufgabenteil Städte in vergleichender Darstellung, die sie beeindrucken, faszinieren, aufregen oder verwirren.

 

///// Stadtporträt

In einem weiteren Schritt entwerfen die Studierenden ein mehrschichtiges, filmisches Stadtporträt, beispielsweise von Braunschweig. Wie ein Maler in einem Porträt (Bildnis) seine persönliche Wahrnehmung des Subjekts zeigt, wird nach dem persönlich wahrgenommenen Bild des gegenwärtigen Zustands der Stadt gefragt. Die Studierenden stellen ein optisches und akustisches Porträt einer Stadt (im WS 05/06 z.B. von Wolfsburg) her. Es ist freigestellt, ob dabei eine Geschichte (Handlung) erzählt wird, mit „Akteuren“ und/oder einem Erzähler gearbeitet oder nur Szenen des städtischen Geschehens gezeigt werden. Es entstehen Filme mit unterschiedlichen filmischen Einstellungsgrößen (Detail, Nah, Halbtotal, Total, Panorama/Weit) und Zeitfaktoren (Zoom in, Zoom out, Cut, Schärfe, Unschärfe) von ca. zwei Minuten Länge. Ziel ist das Herausarbeiten und Darstellen der spezifischen Eigenschaften, Charakterzüge und Potenziale der jeweiligen Stadt. Fertigkeiten im Umgang mit CAD-, Bildbearbeitungs-, Filmschnitt- und Darstellungsprogrammen erlernen die Studierenden integrativ.

///// ort versus un-ort

In einem weiteren Teilschritt untersuchen sie zwei artifizielle Orte beispielsweise im Stadtgebiet von Braunschweig: der eine Ort ist ein Ort, der positiv bewertet wird, während der zweite ein Ort mit negativ definierten Eigenschaften ist. Als Kriterien müssen diese Orte Grenzen aufweisen, d.h. sie müssen räumlich definiert sein, die Orte können Innen- oder Außenräume sein, sie müssen öffentlich erlebbar, zugänglich sein. Mit dieser Aufgabe wird die ästhetische Wahrnehmung angesprochen, d.h. eine sinnliche (sensitive) Wahrnehmung von Orten.

Orte sind als besondere Stellen im Raum zu verstehen. Handlungen und Ereignisse sind untrennbar mit einem spezifischen Ort verbunden, sie finden nicht ortlos statt. Atmosphären spezifischer Orte werden durch ein Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren erzeugt. Für die Studierenden des dritten Semesters sind zunächst Innenräume, Stadträume und landschaftliche Räume von Relevanz. Sie verstehen, dass erst durch die subjektive Erfahrung ein Ort eine persönliche Bedeutung bekommt, und dass die Begriffe Atmosphäre und Raum untrennbar mit Orten verbunden sind. Sie bedingen sich gegenseitig, Raum ist ohne Atmosphäre nicht möglich, ebenso umgekehrt. Die in den vorausgegangenen Übungen angesprochenen Erinnerungsbilder, die jeder Mensch mit sich trägt, sind auch für diesen Aufgabenteil wesentlich.

///// Analyse

Städte setzen sich aus verschiedenen, sich überlagernden Teilbereichen und zeitlichen Schichten zusammen. Das fragmentarische Gefüge enthält sowohl Brüche, Diskontinuitäten und Widersprüche wie auch homogene Entwicklungen. Um die Komplexität des urbanen Systems besser zu verstehen, werden seine Teile isoliert betrachtet. Durch die Zuordnung zu spezifischen, klar definierten Themen werden die Studierenden zu Experten in den jeweiligen Bereichen. Untersucht werden Programm und Aktivitäten, Stadtquartiere, Baustrukturen bzw. Stadtfelder, Gebäudetypologien, Grün- und Freiräume, sozialer und psychologischer Raum. Die Ergebnisse werden in einer Gesamtschau dokumentiert. Ziel dieser Übung ist es, die Stadt in Ihrer Vielschichtigkeit wahrzunehmen, zu analysieren, zu kommunizieren und zu bewerten.

///// Stadtidentität – Hypothese

Mit dieser Aufgabe sollen, ausgehend von der Analyse der Stadtschichten, Szenarien möglicher „neuer“ Identitäten einer vorgegebenen Stadt (Beispiel Braunschweig) erarbeitet werden. Im ersten Schritt werden existente Mängel/Defizite und mögliche Qualitäten/Potentiale einer von den Studierenden gewählten Stadtschicht festgestellt. Die erkannten Potentiale sollen in Form von Hypothesen in Hinsicht auf die „neue“ Identität formuliert und in ein abstraktes Modell umgesetzt werden.

In einem zweiten Schritt wird die neue Identität präzisiert. Ziel dieser Aufgabe ist für die neue Identität ist eine prägnante Idee, ein spannendes Szenario zu entwickeln, es stellt eine Vorübung für das konzeptionelle, städtebauliche Entwerfen dar. Gefragt sind radikale und visionäre Konzepte.Urbanes Projekt
Das Urbane Projekt wird als prozessorientierter Entwurf begriffen, der sich über das vierte Semester erstreckt. Variierende Teilübungen führen an das städtebauliche Entwerfen heran. Das Erkennen einer räumlichen Struktur und deren Transformation in eine stadträumliche Situation soll ein Verständnis für den städtischen Maßstab und die Organisationselemente einer Stadt vermitteln.

///// Struktur und Raumfolge

Im ersten Teil dieser Übung werden die räumlichen Strukturen, verstanden als das Zusammenwirken von Baukörpern und Freiräumen, untersucht. Eine von den Studierenden gewählte Struktur dient als Grundlage für die Organisation von Masse (Gebäude) und Leere (Freiraum) im städtebaulichen Entwurf. Sie suchen sich eine Struktur aus der Natur, Kunst oder weiteren Bereichen, die ihnen für die Organisation von Raum in einem städtebaulichen Maßstab geeignet erscheint. Anschließend übersetzen sie die erkannten Charakteristika in ein dreidimensionales, physisches Modell.

Im zweiten Teil dieser Übung soll eine spannungsvolle Raumfolge aus der zuvor gewählten Struktur erkannt werden. Die Studierenden extrahieren aus der gefundenen Struktur eine aussagekräftige Raumfolge in einem größeren Maßstab und übersetzten diese wiederum in ein dreidimensionales Modell. Ziel ist das Erkennen und Bewerten von Strukturen und Raum, Rhythmus, Proportion, Dimensionen, Richtung, Sequenz und Choreografie als mögliche Eigenschaften von Raumfolgen.

Die Wahrnehmung einer Raumfolge ist zwingend mit der Bewegung des Betrachters verbunden. Die Studierenden werden in die Lage versetzt, die wichtigsten Eigenschaften (linear – radial, kontinuierlich – diskontinuierlich, etc.) der extrahierten Raumfolge zu beschreiben, zu abstrahieren und zu reflektieren.

///// Adaption und Applikation

Bekannte, vorhandene städtebauliche Entwürfe werden in d. Übung maßstäblich auf ein vorgegebenes Entwurfsareal appliziert. Es werden bewusst einige Aspekte (Entstehungsprozess, soziale und philosophische Hintergründe, Kontext) dieser Entwürfe ausgeblendet. Der Fokus liegt auf den morphologische Aussagen. Die vorgegebenen Entwürfe, genauer deren morphologischen Aussagen (Baukörper und Freiräume), werden von den Studierenden auf das Planareal appliziert. In dieser Versuchsanordnung entsteht sehr schnell ein Verständnis für städtebauliche Dimensionen und Maßstäbe, wenn auch zunächst noch nicht gänzlich reflektiert. Die Studierenden lernen, Aussage und Essenz der Vorlage zu erkennen und zu bewerten.

///// Entwurf

Im Vorfeld hat eine Analyse verschiedene Aspekte zu einem vorgegebenen Entwurfsprogramm und zum stadträumlichen Kontext deutlich gemacht. Die Studierenden werden ermutigt, eine selbstbewusste Haltung gegenüber der Umgebung einzunehmen. Für die gewählten Aktivitäten sollen sie ein interessantes, spannendes und qualitativ hochwertiges räumliches Ensemble entwickeln. Wichtiges Kriterium ist das qualitätvolle Zusammenspiel von Aktivitäten, Baustrukturen und Freiräumen.
Intention der Entwurfsaufgaben ist die Gestaltung einer identitätsreichen, städtebaulichen und architektonischen Form. Dazu fragen die Studierenden gezielt Parameter nach Grenzen und Übergängen, Innen und Außen, die Verknüpfung von Architektur, Infrastruktur und Landschaft, die öffentlichen und die privaten Räume ab. Dabei werden sie in die Lage versetzt, mit raumgenerierenden Strategien (Faltung, Schichtung, Serie, Stapelung, Kontraktion, Subtraktion, Wiederholung, Faltung, Ein- und Ausstülpung, Skalierung, Sequenz) zu arbeiten.
Wesentliches Element während der Entwurfsbearbeitung ist die Bewegung der Nutzer / Akteure durch den erdachten städtischen Raum (Wegeführung / Szenografie / Choreografie) und das Entwickeln einer möglichst großen Vielfalt von Raumgefügen (kontinuierliche und isolierte Räume, Raumflüsse, private und öffentliche Räume). Ebenso wird der räumliche Ausdruck, Organisation und Form des Programms sowie das Verhältnis der Räume untereinander und zum menschlichen Körper (Maßstab) überprüft.
Für die Entwurfsarbeit und zur Kommunikation der ersten Konzeptideen ist der Computer unverzichtbares Medium. Die StudentInnen lernen den Rechner nicht nur während des Modeling und zum Visualisieren einzusetzen, sondern auch zum strukturierten Arbeiten und während der Konzeptionsphase des Entwurfs. Die Art der jeweils gestellten Entwurfsaufgaben forciert einen permanenten Wechsel von analoger zu digitaler Arbeitsmethode und von Modell- zu Computerskizze.

Veröffentlicht in:

Dream City oder Städtebau und konzeptionelles Entwerfen
In Landschaft – Architektur- Kunst – Design

Hrsg. Eberhard Eckerle u. Joachim Wolschke-Bulmahn
2006, ISBN 3-89975-076-4

Urban Life Lab

Sebastian Kaus, Fahim Mohammadi

Parametrisches Entwerfen im Städtebau

New York, Neu-Delhi, Mexiko-City… – Urbanität hat viele Gesichter. Jede Stadt hat ihre eigenen Identitäten, Stärken und Herausforderungen. Die Qualitäten städtischer Räume hängen von vielen Faktoren ab: So sind es z. Bsp. die Gebäudedichte, die Größe und Anzahl der Freiräume oder die Breiten der Transiträume, die die Morphologie von Stadt bedeutend beeinflussen. Die Gestalt von Stadt wird geprägt von der Zusammensetzung und der Gewichtung dieser Faktoren. Im vorliegenden Seminar begreifen wir diese Faktoren als Parameter. Innerhalb eines städtischen Systems oder entwurflichen Konzeptes sollen bestimmte Variablen offen für Veränderungen bleiben: Welches sind die entscheidenden Parameter für eine urbane, qualitätvolle und lebenswerte Stadtgestaltung?

Um darauf Antworten zu finden, untersuchen wir zunächst bestehende Stadtordnungsprinzipien auf die sie charakterisierenden Parameter. In Referaten soll das komplexe Thema anhand von konkreten außergewöhnlichen Stadtbeispielen analysiert, interpretiert und anschließend im Seminar diskutiert werden.

Anschließend werden im Stegreif die gewonnenen Erkenntnisse experimentell umgesetzt und eine Stadtstruktur entwickelt, die visionär den zuvor definierten Parametern entspricht.
Die digitale Weiterentwicklung und Auslotung der Stegreif-Erkenntnisse erfolgt in der das Seminar begleitenden Medienwerkstatt. Hier wird die Zusammensetzung und Gewichtung der Parameter in verschiedenen Szenarien getestet. Ziel ist die Generierung einer spannungsvollen urbanen Raumtransformation.

Redmolen+Sundmolen

København: Redmolen+Sundmolen

Innerhalb der urbanen Stadtstruktur Kopenhagens soll auf dem Nordhafenareal die Rolle der beiden Molen Redmolen und Sundmolen neu definiert werden. Es ist eine intelligente Strategie zu entwickeln, durch die ein vitaler Stadtteil mit unverwechselbarem, einmaligem Charakter und starker Identität entsteht.  Mit einer hohen baulichen Dichte und konzentrierten Außenräumen soll die Nachfrage nach unkonventionellem und hochwertigem Wohnraum in Kopenhagen in innenstadtnaher Lage beantwortet werden, der auf vielfältige Weise den Bezug der Nutzungen zum Außenraum formuliert. Die Neuplanung bietet die Chance, durch die Hafenbecken eine qualitätvolle und spannungsreiche visuelle Inszenierung des Quartiers in seiner Gesamtheit zu erzeugen.

Die pulsierende Metropolregion “Øresundregion“, die Kopenhagen zusammen mit Lund und Malmö bildet, ist mit ihren 3,6 Mio. Einwohnern die Schnittstelle zwischen den Skandinavischen Staaten und dem übrigen Europa. Kopenhagen als Hauptstadt Dänemarks nimmt in dieser Region eine Sonderrolle ein, die durch den Bau der Verbindung über den Øresund noch verstärkt wurde. Dank stetigem Zuzug vor allem von AkademikerInnen, kreativen Köpfen, Studenten und zahlreichen Betrieben befindet sich die Stadt in einem Wachstumsprozess. Dem Anspruch an eine moderne europäische Metropolregion wird Kopenhagen durch eine vitale und intensive Stadtentwicklung der letzten Jahre gerecht: So kommen zu den Kopenhagener Klassikern der Architektur des 20. Jahrhunderts eine Vielzahl ambitionierter Einzelarchitekturen und die innovative Entwicklung zahlreicher innenstadtnaher Areale hinzu. Innenstadtnahe Hafenareale stehen für Stadterweiterungen zunehmend zur Verfügung, da die bisher industriellen Nutzungen an diesen zentralen Stellen sukzessive aufgegeben oder an andere Hafenstandorte ausgelagert werden. Dabei entwickelt sich der Hafen immer mehr vom Verkehr- und Handelsschwerpunkt zum kulturellen und gesellschaftlichen Zentrum der Stadt. Verstärkt sucht dabei die Stadt die Nähe zum und die Auseinandersetzung mit dem Wasser; zahlreiche (Wohn-) Projekte am Wasser zeugen von der Dynamik dieser Entwicklung in den letzten Jahren.

Neben einer starken Nachfrage nach Wohnraum insgesamt besteht in den letzten Jahren in Kopenhagen eine erweiterte Nachfrage nach Wohnformen auf kleinerer Fläche, die den Nutzer zeitlich nicht binden. Die Hauptnutzergruppen dieser Entwicklung sind in der Regel Paare oder kleine Familien und Singles, die für den begrenzten Zeitraum weniger Jahre eine Bleibe in Kopenhagen suchen. In Kombination mit Büro- und Gewerbeflächen (Ateliers, Loftbüros, Produktion) sind z.B. kompaktere Einheiten, die als „Nomadenhotel“, „Appartementtower“ oder „internationales Gästehaus“ genutzt werden, denkbar. So genannte „Boarding Häuser“ oder geeignete Appartementhäuser können separat den Nutzern zusätzlich zur Wohnnutzung zentrale Arbeits- oder Konferenzräume bieten. Sowohl zu diesen Wohn- und Arbeitsformen als auch zu den dazugehörigen Serviceeinrichtungen sollen Konzepte entwickelt werden, die im Sinne eines integrierten Gesamtkonzeptes ineinander greifen und sich ergänzen.

Lars Köhn

Access fo All

Schindler Award for Architecture 2007/2008

Wien, das traditionelle Tor zwischen West- und Osteuropa, hat schon lange als Schnittpunkt eine große Bedeutung gehabt. Seit der Umstrukturierung im späten 20. Jahrhundert, ist die Metropole noch lebendiger und pulsierender geworden. Wien – Stadt der Kultur, der Kaiser und der Ballhöfe – rühmt sich Trends zu setzen. Immer an der vordersten Front der modernen Architektur werden avantgardistischer Wohnungsbau sowie innovative Stadtkonzepte mit einem hohen sozialen Bewusstsein umgesetzt.
Thema der Entwurfsaufgabe ist, im Übergang des westlichen Riemens (Westgürtel) und des Wienflusses durch Verflechtungen von Wohnen, Arbeiten und Erholen Akzente im Stadtrelief zu setzen. Ein anspruchsvolles Stadtquartier schließt die Freiraumgestaltung ein. Durch die sich verändernden Ansprüche der wandelnden Gesellschaft ergeben sich neue Anforderungen an den Stadtraum. Es gilt, auf verschiedene Lebensformen und Lebensphasen mit ihren unterschiedlichen Ansprüchen an Stadtstrukturen, Gebäude-typologien, Materialien sowie Formen der Mobilität im Entwurf zu reagieren und Lebensqualität zu schaffen. „Access for All“ thematisiert alle Individuen unserer Gesellschaft mit ihren spezifischen Lebensbedürfnisse. Die Aufgabe steht im Zusammenhang mit dem Schindler Award for Architecture 2007/2008.

Ein qualitativ hochwertiges Wohnquartier soll im städtischen Kontext in verdichteter Form in Wien auf einem vorgegebenen Grundstück entwickelt werden. Zunächst muss der Einfluss von Faktoren wie Haushaltszusammensetzung, Lebensphase, Komfortansprüche, regionale Migrationsprozesse und Strukturen der modernen Arbeitswelt auf Wohn- und Quartiersarchitektur recherchiert werden. Eine detaillierte Ausarbeitung dieser Auswirkungen ist unumgänglich, um die Komplexität heutiger Wohnwelten zu verstehen und die Vielfalt möglicher Veränderungsmuster in Entwürfe umzusetzen.
Jede Lebensform bzw. -phase z.B. Single, kinderloses Ehepaar, Familie, nachelterliche Lebensphase und ältere Alleinlebende stellt eigene sehr unterschiedliche Ansprüche an die Wohnwelt. Die Bedürfnisse an den Wohnraum wandeln sich im Leben mit dem durchlaufen der Lebensphasen aus unterschiedlichsten Gründen.
Daraus resultiert der Bedarf an flexiblen Entwürfen, die sowohl auf unterschiedliche Lebensformen eingehen als auch in der Lage sein sollten, auf verändernde Ansprüche der wandelnden Lebensphasen zu reagieren. Ergänzende Einrichtungen, wie Einkaufsmöglichkeiten des täglichen Bedarfs aber auch Freizeit- und Erholungseinrichtungen sollen mit in die Entwürfe einbezogen werden.

Benjamin Stiller, Johanna Ziegenbein

Tore zu Stadt der Wissenschaft

„Stadt der Wissenschaft 2007“, Braunschweig

Grenzen im Sinne eines klaren Übergangs sind für die Identität und den identifizierbaren Charakter einer Stadt von großer Bedeutung. Diese Stadtgrenzen haben ihre kritischen Punkte dort, wo sie von Wegen und Straßen gequert werden – den Stadteingängen.

Vor dem diesem Hintergrund sollen zum tradierten Thema „Stadttore“ zukunftsfähige Ideenkonzepte generiert werden. Im Speziellen sollen dabei die Themenfelder Gestaltung von Transiträumen im städtischen Kontext oder die individuelle Mobilität im Einzugsbereich der Stadt vertiefend behandelt werden. Die Identität Braunschweigs als „Stadt der Wissenschaft 2007“ soll durch die Gestaltung der Stadteingänge gestärkt und sichtbar gemacht werden.

Mit dem Titel „Stadt der Wissenschaft 2007“ steht die Stadt Braunschweig in diesem Jahr im Mittelpunkt der Öffentlichkeit. Für auswärtige Besucher und Bewohner gleichermaßen ist der Stadteingang das erste sichtbare Zeichen der Stadt. An diesen Stellen bietet sich uns die Chance, das Bild welches die Bewohner und Besucher von unserer Stadt als „Stadt der Wissenschaft 2007“ haben, entscheidend zu beeinflussen.
Im Fokus unserer Betrachtung stehen dabei die neun Hauptzugangsstraßen zum Braunschweiger Stadtgebiet. Hier ist der Übergang Stadt / Peripherie geprägt durch ein gut ausgebautes Verkehrswegenetz unterschiedlicher Systeme. Verschiedenste Nutzungen und Aktivitäten, die sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Mobilität beschäftigen, bespielen heute den Raum des Stadteingangs.

Eva Bachul, Katharina Knoppe

fish’n’pearls

Maritimes Leben & Arbeiten am Hamburger Elbufer

In dem neu zu schaffenden Stadtquartier sollen die traditionell in Altona angesiedelten Handelsgewerbe für Fische und Meeresfrüchte mit neu zu denkenden Dienstleistungen (Büros – Hoteling, Start-up’s, Ateliers, Studios…), sowie neuartigen Wohnkonzepten verknüpft werden und die Perlenkette Hamburgs vervollständigen. Es ist ein stark verdichtetes Stück Stadt mit experimentellem Charakter zu entwerfen. Die Verdichtung soll durch eine räumlich markante und intelligente Verknüpfung von Arbeiten und Leben erreicht werden. Gesucht wird ein innovatives, spannendes Städtebauliches Konzept, das eine starke eigene Identität entwickelt und sich zugleich mit den übergeordneten Strukturen verwebt.

Die Hansestadt gehört zu den spannenden, wachsenden Metropolen in Europa und ist mit ihren rund 1,75 Mio. Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands bzw. die sechstgrößte Stadt der EU. Hamburg, die gegenwärtig am stärksten wachsende deutsche Metropole, hat es geschafft, den Trend der Suburbanisierung und Stadtflucht umzukehren. Dieses Wachstum findet u. a. seinen Platz auf den zentrumsnahen freigewordenen Hafenflächen, die durch die Wanderung des Umschlagschwerpunktes nach Westen – im Zuge der Umstellung vom (Massen)Stückgut zum Container – zur Disposition stehen. Mit den Planungen der „HafenCity“ im Herzen der Stadt nutzt Hamburg diese Chance innerhalb des innerstädtischen Gefüges zu wachsen, ohne dabei den Bezug zum täglichen Hafengeschehens zu verlieren, wie dies in Rotterdam oder London geschehen ist. Durch dieses Wachstum zum Elbufer hin rücken auch andere an die Wasserkante angrenzende Areale wieder in das Bewusstsein von Bewohnern und Planern. Das vielschichtige Planungsareal alter Fischereihafen Altona/Altonaer Balkon mit seiner maritimen Charakteristik als traditionelles Handelszentrum für Fische und Meeresfrüchte zählt hierbei zu den Interessantesten.

Helene Müller

Urban Life Lab

“Producing the city of the future”, Rostock

„URBAN LIFE LAB -Producing the city of the future?“ reagiert durch einen neu zu generierenden Start-up – Wissenschaftspark für innovative Gründer aus Forschung und Dienstleistung auf die heutigen Anforderungen und Bedürfnisse der Informations- und Dienstleistungs¬gesellschaft.

Durch die bewußte Verknüpfung dieser zukunftsgerichteten Nutzung mit der Auseinandersetzung über eine nachhaltige energetische und gesellschaftliche Entwicklung unserer Zivilisation soll ein zentrumsnaher, innovativer und einprägsamer Ort geschaffen werden, der Antworten auf die prognostizierten Veränderungen liefert.

Innovative Büro- und Gewerbeflächen, vernetzt mit dauerhaften und temporären Wohnnutzungen bilden die Grundlage des neuen Stadtquartiers. Vielfalt gilt als wichtigstes Element einer nachhaltigen Stadtentwicklung (Dichte, Mischung). Neben den dauerhaften Nutzungsformen ist ein Anteil von temporären Nutzungen (‚Hoteling‘, Mietbüro) vorgesehen, d.h. es stehen Mieteinheiten zur Verfügung, die kurz oder längerfristig über eine Servicezentrale gebucht werden können.

Vergeudung von Energieressourcen, Flächenverbrauch, Zunahme des Verkehrs, unkontrollierte Transformationsprozesse (Dichte- Schrumpfung), ökonomische Krisen, Naturkatastrophen… – die Liste der drängenden aktuellen Themen bei der Entwicklung neuer Modelle für eine „Stadt der Zukunft“ ist lang.

Mit welchen Konzepten lassen sich diese Herausforderungen in Zusammenhang mit einer Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität bewältigen? Wie könnte die Stadt von morgen aussehen –im Jahr 2020 – 2030-2050?
Gesucht werden grundsätzlich neu gedachte Konzepte: Strukturen die sowohl zukunfts- als auch anpassungsfähig sind sollen erarbeitet werden. Der Entwurf soll im Besonderen auf den Wert der Ressource Fläche durch eine angemessene Dichte reagieren. Die neuen Arbeitswelten und Arbeitsweisen erfordern neue Arten von Räumen, in denen sie eingebettet sind. Neue Arten autarker Energieversorgung und die sich verändernden klimatischen Bedingungen definieren das Verhältnis von Innen/ Außen, öffentlich / privat, Freiraum / Volumen neu.

Darüber hinaus wird von diesen Strukturen erwartet, daß sie intelligent auf den sie umgebenden Stadtraum und die Landschaft reagieren. Durch den Prozess der entwerferischen Verortung werden die Nutzungen, Dimensionen und Durchwegungen der bestehenden angrenzenden Stadtelemente im Entwurf berücksichtigt.

Andre Schmid, Jonathan Nestler

Urban Life Lab

Zwischen Utopie und Realität

Der sorgsame Umgang mit Energie- und Flächenressourcen, sowie der gezielte Einsatz von erneuerbaren Energien ist zentrales Thema dieser Aufgabe. Es sollen technische Innovationen unserer Zeit zu gedachten Reaktionen in der Zukunft thematisiert werden.

Nach einer Research- und Einarbeitungsphase sollen die gewonnen Erfahrungen experimentell im Raum zwischen Utopie und Realität ausgereizt werden. Ziel ist es dabei, ein radikales Konzept zu entwickeln, indem die Komponenten aus Wohnwelten, Bürowelten, Versorgung und Freizeit der zuvor selbst definierten Hypothese gerecht werden.

Rund die Hälfte, der in Europa verbrauchten Energie, dient dem Betrieb von Gebäuden.
Hinzu kommt der für den Verkehr aufgewendete Anteil. Für die Bereitstellung dieser Energie werden in großem Umfang nicht wiederbringbare, fossile Brennstoffe verbraucht, die künftigen Generationen fehlen werden. Der rücksichtslose Verbrauch von Energieressourcen erzeugt Emissionen, die sich negativ auf die Umwelt auswirken. Zudem verringern sich die natürlichen Lebensräume durch Rohstoffausbeute und einer intensiven Landwirtschaft. Diese Situation erfordert ein Umdenken: es müssen neue Konzepte für Stadtstrukturen, Gebäudetypologien, Materialien, sowie für die Mobilität der Zukunft entwickelt werden. Es werden in den einzelnen Arbeiten der Gruppen jeweils selbstgewählteSchwerpunkte zu den Einzelaspekten (Energie, Fläche, Mobilität, Rohstoffe, etc.) des gesamten Themenspektrums bearbeitet.

Andre Schmid, Jonathan Nestler

RiverSideLiving

RiveSideLiving, Quartier für Moskau

Moskau boomt, es wird gebaut: höher, besser, schneller. Das Leben in der 12 Mio. Metropole, in der sich 80% des russischen Vermögens bündeln, ist zum Traum der meisten Russen geworden. Immer mehr Ausländer strömen in die blühende Metropole. Hochwertiger Wohnraum ist Mangelware. Ein innovatives, stark verdichtetes, vertikal orientiertes Stadtquartier am Ufer der Moskwa soll dem entgegenwirken. Es gilt, durch Aktivierung der brachliegenden Uferzonen, diese aufzubrechen, neu zu gestalten und das in Moskau derzeit nicht genutzte Potential von Wasser als innerstädtisches Element zu aktivieren.

Andrea Hucke, Svea Franzke

doux rayon

Leben und Arbeiten vis á vis des Kreml, Moskau

Entwurf eines stark verdichteten Stückes Stadt mittels neu zu entwickelter Wohn- und Arbeitsräume mit experimentellem Charakter auf der direkt im Stadtzentrum gelegenen
Moskwa – Insel, dem Gelände einer ehemaligen Schokoladenfabrik.

Moskau befindet sich in einem dynamischen Entwicklungsprozess. Dieser Prozess des Wandels verändert die russische Föderation und die Stadt Moskau täglich. Seit ca. 15 Jahren findet dort eine politisch-wirtschaftlich definierte Neuordnung statt, die die vergangene zentrale, politisch-ideologisierte Planung ablöst. Die Metropole beherrscht diesen Entwicklungsprozess in jeder Hinsicht: Sie ist nicht nur Regierungssitz, sondern ebenso Ort für Transaktionen von über 80% des russischen Kapitals. Pressemitteilungen ist zu entnehmen, dass für die wachsende Metropole Moskau ein jährliches Neubauvolumen von 5,5 Mio. qm Büro- und Wohnfläche angestrebt wird. Das wohl ehrgeizigste und stadtraumprägendste Vorhaben ist der Hochhausrahmenplan, in dem etwa 60 Standorte für Hochhäuser festgelegt wurden.
Innerhalb dieser politischen, wirtschaftlichen und stadträumlichen Entwicklung werden alle zentralen Flächen kritisch in ihrer Rentabilität und Nutzung überdacht. So wird auf der Insel im Fluss Moskwa in unmittelbarer Nähe des Kremls ein Industrieareal zur Umnutzung freigegeben. Seit 150 Jahren werden hier in der bekannten  Schokoladenfabrik „Roter Oktober“ Pralinen und Schokolade produziert. In naher Zukunft soll das repräsentative Grundstück zur Entwicklung eines Standorts für nationale und internationale Unternehmen, die die Präsenz im unmittelbaren, geschichtsträchtigen Stadtzentrum wünschen, neu entwickelt werden.  Auf einen solchen wirtschaftlichen Impuls aufbauend wird ein neues Stadtquartier zum Leben und Arbeiten am Wasser zu entwickeln sein.

Florian Holik

Zurück in die Zukunft

Städtebauliche Konzeptionen im Konstruktivismus

Das Seminar geht den Theorien des russischen Konstruktivismus nach und untersucht beispielhaft Werke von Künstlern und Architekten dieser Stilrichtung. Ein Schwerpunkt liegt auf ihren Konzeptionen im Städtebau. Dabei werden die gewonnen Erkenntnisse in den Bezug zur Gegenwart und einer möglichen Zukunft gestellt. Ergebnis ist die Ableitung einer eigenständigen Hypothese und Ihre Übersetzung in den Raum.

In der sowjetischen Architektur der zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts war der Konstruktivismus eine der einflussreichsten Strömungen in der Kunst, der Architektur und im Städtebau. Diese zeichnete sich u. a. dadurch aus, dass sie für diese beispielhaft genannten Disziplinen eine gemeinsame theoretische und gesellschaftliche Grundlage zur Verfügung stellte. In der sowjetischen Architektur wurde der Begriff Konstruktivismus als eine neue Methode des Entwerfens verstanden. Als bekannte Protagonisten dieser Stilrichtung gelten A. Wesnin, W. Kandinsky, K. Malewitsch, W. Tatlin, K. Melnikow, El Lissitzky und M. Ginsburg.

Sarah Papen, Lisa Manns

Nichts ist natürlich

Akademie für Kultur, Sprachen und Tourismus, Venedig

Städtebauicher Entwurf einer neu zu generierenden Akademie für Kultur, Sprachen und Tourismus, die sich durch eine Vielzahl kultureller Aktivitäten mit dem venezianischen Leben vernetzt: Eine nachhaltige Entwicklung der Industriebrache Italgas unter den für Venedig spezifischen Randbedingungen.

Bildung neben Urlaub oder Urlaub neben Bildung: In einer kulturell und touristisch attraktiven Umgebung soll unter dem Titel „Acadamy for International Studies“ eine Verknüpfung dieser beiden Lebensinhalte als gesellschaftlich geforderte Form der Freizeitgestaltung thematisiert werden. Als nachhaltige Entwicklung der Industriebrache vernetzt sich die zu generierende Akademie für Kultur, Sprachen und Tourismus durch eine Vielzahl kultureller Aktivitäten mit dem venezianischen Leben.
Motivierende Themen sind neben dem Bildungsurlaub im klassischen Sinne, die Bildung als Inhalt und Erweiterung einer unterhaltenden Urlaubswelt, die als Bewusstseinserweiterung im Rahmen kultureller Fortbildungen, Sprachangeboten oder Zusatzqualifikationen in touristisch künstlerischen Bereichen vorstellbar sind. Die Erfüllung all der Aktivitäten, die während des Lebens im Alltag nur als Ziel wahrgenommen werden, soll in einem sinnstiftenden Freizeiterleben stattfinden.

Philippe Heitger und Verena Hilgenfeld

Wohnen gegen den Strom

Wohnen gegen den Strom, Leipzig

Entwurf eines innovativen urbanen Wohnviertels in verdichteter Form im städtischen Kontext, das die Komplexität heutiger Wohnweisen und die Vielfalt möglicher Veränderungsmuster gegenüber dem Standard – Geschosswohnungsbau auslotet und die Potentiale zur Neustrukturierung einer durch Abriss perforierten Stadtstruktur entwickelt. Kooperation mit der Stadt Leipzig.