prepWEEK 23/2

In mehreren Kursen werden digitale Entwurfsmethoden und Präsentationsformate gelehrt, die euch auf das folgende Semester vorbereiten sollen um schneller und tiefer in Entwürfe und Seminare einsteigen zu können.

Die nächste prepWEEK 23/2 findet Anfang Oktober vom
09.10.2023 – 13.10.2023, jeweils von 9:00 bis 16:00 statt.

Aktuell planen wir folgende Kurse anzubieten:

ArchiCAD mit Britta Fischer
Fotografie mit Tjark Spille
Photoshop, Illustrator + InDesign mit Flora König
V-Ray mit Fabian Bähr

Die Kurse sind als Präsenzveranstaltung geplant.

Die Eintragung zu den Kursen findet über Stud.IP statt und endet am 24.09.2023 um 23:59 Uhr. Die Plätze der Kurse werden am darauffolgenden Tag gelost.

Ansprechpartnerin
Christin Bolling

Das Gewerbeband Frankfurter Ring liegt im Norden von München zwischen dem DB-Nordring im Norden und dem Frankfurter Ring im Süden. Das Gebiet gehört zu den großen und weitestgehenden intakten Gewerbegebieten der Stadt München und soll als solches erhalten bleiben. Doch als wichtiger Motor der Stadtplanung ist die Gewerbeentwicklung tiefgreifenden Veränderungsprozessen ausgesetzt. Neben dem Druck der Digitalisierung und der Industrie 4.0 stellt die zunehmende Flächenkonkurrenz, sowie neue Anforderungen an Freiraum und Mobilität die bestehende Bebauungssituation auf den Prüfstand.

Entsprechend auch umliegender Entwicklungsprozesse soll das Grundstück intensiv nachverdichtet werden und auch die Nutzungsmischung entsprechend dem Gewerbeflächenentwicklungsprogramm intensiviert werden. Im Rahmen einer zukünftigen Entwicklung der Verkehrssituation sind auch Wohnstandorte auf dem Grundstück zu prüfen. Nach dem Vorbild des Werksviertels in München soll auf dem Grundstück eine heterogene Nutzungs- und Bebauungsstruktur unter der Prämisse eines produktiven Stadtquartiers entwickelt werden. Der Münchener Hochhausplan sieht das Grundstück zusätzlich für Hochhäuser der höchsten Hochhauskategorie, sogenannten Stadtzeichen, vor.

Im Rahmen der Nachverdichtung des Grundstückes spielt die gleichzeitige Entwicklung neuer Freiräume eine große Rolle. Übergeordnete Grünzüge wie der Grünzug am Oberhofer Weg sollen gestärkt werden und eigene qualitative Grünräume auf dem Grundstück entwickelt werden. Zusätzlich ist insbesondere die Nutzung des Frankfurter Rings zu prüfen, können neue Mobilitätsangebote, im Gespräch ist z. B. eine Seilbahn, einen Mehrwert für den Erschließungskorridor und die anschließenden Grundstücke schaffen.

Termine
Ausgabe der Aufgabenstellung: 11.04.2023
Einführungsveranstaltung: 12.04.2023
Exkursion: 20-23.04.2023
Präsentation: 18. bis 22.09.2023

AnsprechpartnerInnen
Marie Jacobsen

Klimawandel und Energiekrise, demografischer Wandel und Digitalisierung, Globalisierung und Verkehrswende – dies sind nur einige der Faktoren, die die Gesellschaft seit langem vor immer neue Herausforderungen stellen. Die Ansprüche an die Stadtplanung verändern sich stetig, bringen jedoch auch immer neue Lösungsansätze hervor.

Im Idealfall sind Quartiere durch ihren strukturellen Aufbau als Stadtsystem und der damit verbundenen Adaptivität in der Lage sich neuen Anforderungen anzupassen. Ein starkes Entwurfskonzept reagiert angemessen auf den Kontext, greift die wesentlichen soziologischen und ökonomischen Bedürfnisse vor Ort auf und bietet einen räumlichen Mehrwert.

Im Seminar setzen wir uns intensiv mit der Konzeptfindung ausgewählter Projekte auseinander, analysieren die örtlichen Begebenheiten und Ansprüche an das Konzept und arbeiten die jeweilige Entwurfsmethodik heraus. Die Projekte sollen dabei untersucht, angemessen dargestellt, interpretiert und diskutiert werden. Das Seminar schult den Blick für unterschiedliche Konzeptansätze und Entwurfsprozesse.

Einführungsveranstaltung
13.04.2023 um 16:00 Uhr

Termine
04.05.2023, 10:00 – 16:00
25.05.2023, 10:00 – 16:00
29.06.2023, 10:00 – 16:00

Abschlussveranstaltung
20.07.2023, 10:00 – 16:00

Teilnahmeempfehlung
CADeins
Städtebauliches Projekt

Ansprechpartner*Innen

Charlotte Namuth
Christopher Kuriyama

Vielfältig einsetzbar, interaktives Lernen ermöglichen, zur Entspannung beitragen und Kommunikation fördern.

In Kooperation mit der Campusentwicklung der Universität Hamburg und BEAT! – Studentisches Gesundheitsmanagement soll ein flexibles, modulares und nachhaltiges Möbel für verschiedene Nutzungen im öffentlichen Außenraum entwickelt werden.
Durch vielfältige Anforderungen an Nutzungsmöglichkeiten sollen möglichst diverse Nutzer:innen-Gruppen angesprochen werden. Sowohl Einzel- als auch Gruppennutzungen mit unterschiedlichem Anspruch sind erwünscht. Unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten wie Sitzen, Liegen und Stehen sowie zusätzliche Sportangebote können die Dynamik der Nutzenden fördern und zur aktiven Nutzung des Möbels anregen.
Durch eine mögliche integrierte Bereitstellung von Stromversorgung könnte das Möbel nicht nur Möglichkeitsräume für Pausen, Erholung und Kommunikation aufmachen, sondern auch innovative Nutzungen für Arbeits-, Lern- und Lehrphasen bieten.
Das Möbel soll zum Ende der Projektlaufzeit baulich umgesetzt werden, sodass für die Nutzenden ein oder mehrere Prototypen zur realen Erprobung am Campus zur Verfügung stehen.
Die Entwurfsergebnisse sollen auf dem interdisziplinären Fortbildungsforum für Sport, Medizin und Gesundheit, dem Sport, Medicine und Health Summit in Hamburg ausgestellt werden.

Die Förderung erfolgt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der Freien und Hansestadt Hamburg im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.

Exkursion
Eine Exkursion nach Hamburg ist in der KW 17 geplant.
Die Messe findet vom 22.06-24.06.2023 statt.

Ansprechpartnerinnen

Christin Bolling
Saskia Tödter

Unter dem Begriff Städtebau werden viele Bedeutungen subsummiert, wir verstehen darunter die permanente Gestaltung der Stadt, als Ort des kulturellen Ausdrucks der jeweiligen Gesellschaft.
Die Vorlesungsreihe GRUNDLAGEN STÄDTEBAULICHES ENTWERFEN – Zoom in the City vermittelt Grundkenntnisse im Städtebau sowie die Fähigkeit, Stadt in ihrer Komplexität zu lesen und zu interpretieren.
Dabei werden durch die Betrachtung verschiedener Maßstabsebenen unterschiedliche Faktoren des räumlich urbanen Gefüges untersucht. Das System Stadt wird auf seine Struktur, Form und Typologien hin analysiert – in jeder Zoomstufe werden dabei neue morphologische Aspekte betrachtet.
Im Wandel der Zeit durchlaufen Städte stetige Transformationsprozesse, die von den jeweils vorherrschenden sozialen, politischen und wirtschaftlichen Bedingungen bestimmt werden. Die Weiterentwicklung städtebaulicher Visionen und Leitbilder führt zur Überformung älterer Stadtstrukturen, zur Neu-Organisation dieser Systeme. Stadt unterliegt einer ständigen Veränderung und Erneuerung – Städtebau gestaltet diesen Prozess.


Termine
Mittwochs, 16:45 Uhr – 18:15 Uhr

19. April – 01 Stadt Intro
26. April – 02 Stadt Grundriss
03. Mai – 03 Stadt Felder
10. Mai – 04 Stadt Systeme
17. Mai – 05 Stadt Volumen
24. Mai – 06 Stadt Transit
07. Juni – 07 Stadt Platz
14. Juni – Stadtspaziergang
28. Juni – 08 Stadt Positionen
05. Juli – 09 Stadt Entwurf
12. Juli – 10 Stadt Klima
19. Juli – Ausweichtermin


Anerkennung/Anmeldung
Teilnahme + Abgabe von Teilleistungen = 2,0 LP (Teilleistung im Pflichtfach D1)
Die Anmeldung zur Teilnahme an der Vorlesung erfolgt über das QIS-Portal. Anmeldezeitraum: 13.3.2023-24.3.2023
Die Anmeldung zur Vorlesung und Teilnahme ist Voraussetzung für die Teilnahme am Städtebaulichen Projekt (SP) im 3. Semester.

Der Großmarkt in München ist neben Paris und Barcelona der größte kommunale Lebensmittelmarkt Europas. Trotzdem ist die (Um)nutzung des zirka 26ha großen Geländes ein wichtiger Schritt in der Stadtentwicklung Münchens. Das Großmarktgelände liegt in zentraler Innenstadtlage in München Sendling und erfüllt als reiner Großmarkt mit voller Flächenversiegelung den wachsenden Druck auf den innerstädtischen Boden nicht mehr.

Im Rahmen einer Neuordnung des Grundstückes sollen neue Nutzungen, vor allem Wohnen, zu der Großmarktnutzung ergänzt werden, sowie neue freiraumplanerische Qualitäten ausgebildet werden. Denn in direkter Nähe zu den Isarauen kommt dem Grundstück zusätzlich eine wichtige Funktion als Kaltluftleitbahn zu.

Für die Transformation des Grundstückes ist vor allem die neue Rolle des Großmarktes auszuloten. Wie kann die Funktionsfähigkeit eines aktiven Großmarkts in direkter Nähe zum Wohnen erhalten bleiben. Wie können Flächenbedarf reduziert, Emissionen verringert oder Abläufe effizienter gestaltet werden?

Gleichzeitig gilt es eine städtebauliche Leitidee für ein Quartier zu entwickeln, dem der Spagat zwischen den unterschiedlichen Nutzungen gelingt und das es schafft sich in das heterogene Umfeld, zwischen Gleisharfe, Blockrandbebauung, Heizkraftwerk und Isarauen, einzufügen.

Der Entwurf soll ein zukunftsfähiges Quartier entwickeln, welches mit den vielfältigen Anforderungen des Grundstückes eine zeitgemäße Antwort auf aktuelle Fragen der Stadtentwicklung gibt.

Exkursion
Vom 20.04-23.04 findet die Exkursion nach München statt. Wir besuchen das Entwurfsgrundstück und weitere Stadtentwicklungsprojekte der Stadt.

Einführungsveranstaltung: 12.4.2023 um 12:00
Regeltermin: Mittwoch
Abschlusspräsentation: 19.07.2023

Ansprechpartnerin
Marie Jacobsen

Aarhus – Kopenhagen – Stockholm

Termine/Kosten
In der Exkursionswoche voraussichtlich von Samstag 27.05 bis Sonntag 04.06.2023

Der Eigenanteil für Zugtickets, Übernachtungen und Führungen wird voraussichtlich 350€ nicht übersteigen.

Anmeldung/Anerkennung
Die Anmeldung zur Exkursion erfolgt über Listen, die zwischen dem 07.03 bis 10.03.2023 am Institut aushängen.

Für die Teilnahme und das Erarbeiten von kurzen inhaltlichen Inputs während der Exkursion werden SQ-/PRO-Punkte vergeben.

#AUFREise

prepWEEK 23/1

In mehreren Kursen werden digitale Entwurfsmethoden und Präsentationsformate gelehrt, die euch auf das folgende Semester vorbereiten sollen um schneller und tiefer in Entwürfe und Seminare einsteigen zu können.

Die Kurse sind als Präsenzveranstaltung geplant.

Die nächste prepWEEK 23/1 findet Ende März vom
27.03.2023 – 31.03.2023, jeweils von 9:00 bis 16:00 statt.

Fotografie mit Tjark Spille
ArchiCAD mit Britta Fischer
V-Ray mit Fabian Bähr
Photoshop + Illustrator mit Alexandra Dücker
Workflow mit Pia Schätzle

Die Eintragung zu den Kursen findet ab sofort bis zum 19.03.2023 auf Stud.IP statt. Die Plätze werden am 20.03.2023 gelost.

Ansprechpartnerin
Christin Bolling

Was wimmelt denn hier?

IMPULS
Donnerstagnachmittag 15:00Uhr


Du bist aus einem (Alp-)Traum aufgewacht. Eigentlich hätte es ein schneller Power-Nap sein sollen, jetzt bist du völlig durcheinander. Du kannst dich nicht genau erinnern was passiert ist. Du bist noch zu verschlafen und etwas verwirrt.

War es wirklich ein Traum oder könnte es wahr gewesen sein? Die Gedanken kreisen. Du versuchst dich zu erinnern: Ist der gesamte Campus gerade zu einem Festivalgelände geworden? Oder war es doch eher eine Demo? There is no planet c?! Sind wir denn jetzt schon auf dem Mars? Dann wären aber die Barbies Fehl am Platz, die gehören doch eher in ein Puppenhaus. Plötzlich hattest du das Gefühl, dass du kleiner oder die Scheibe größer geworden ist. Und was hatten eigentlich die Antilopen auf dem Campus zu suchen? Aber eigentlich ist der Campus ja keine verlassene Savanne, oder doch?

Jetzt wird es aber zu bunt. Du fragst dich was da wirklich gewimmelt hat. Vielleicht waren es mehrere Visionen, aber du musst dich auf eine festlegen.

Hier gehts zur Aufgabenstellung:

Die HafenCity nähert sich langsam ihrer östlichen Fertigstellung und die Veddel rückt gemeinsam mit der Entwicklung des Grasbrooks immer weiter in den Fokus der zukünftigen Stadtentwicklung. Das Tor zur Stadt Hamburg erhält dadurch ein neues Gesicht.
Vom Wasser umgeben mit Blick auf die Elbbrücken und Hamburgs Stadtkulisse ist die Veddel zukünftiger Möglichkeitsraum und wichtiger Bestandteil dieses Transformationsraumes.
Wichtiger Bestandteil der entwurflichen Auseinandersetzung ist dem Umgang mit Wasser zu widmen. Der Hochwasserschutz spielt in Hamburg, insbesondere vor dem Hintergrund der Klimakrise und dem steigendem Meeresspiegel, eine entscheidende Rolle. Großzügige Freiräume unterschiedlicher Qualitäten mit Promenaden, viele Zugängen zum Wasser und Sport- und Freizeitaktivitäten auf dem Wasser sind essentieller Bestandteil des Quartiers. Wasser soll integrativer und identitätsstiftender Bestandteil des neuen Quartiers sein.

Die Bearbeitung des Entwurfs erfolgt in 2er Gruppen und ist in Präsenz geplant!

Entwürfe von Linea Piontkowski & Leona Moldenhauer, Johannes Buchenberger & Celina Schooff, Vincent Soika & Milan Reusch, Julia Schmitlein & Vivien Schüer.

Team
Prof. Uwe Brederlau, Martin Franck, Till Griesemann, Christin Bolling, Florian Holik, Marie Jacobsen, Lara Kellner, Christopher Kuriyama, Janek Meyer, Charlotte Namuth, Robert Sievert, Saskia Tödter, Larisa Tsvetkova

Wien ist im aktuellen Diskurs über Stadtentwicklung nicht wegzudenken. Große Projekte wie die Seestadt Aspern oder das Sonnenwendeviertel setzen neue Maßstäbe und geben immer wieder Anlass sich neu mit Wien zu beschäftigen. Spannend sind aber nicht nur die großen Areale, sondern Potenziale, die sich in der gebauten Stadt finden lassen.

Eines dieser Potenzialgebiete ist die Ottakring-Brauerei, untrennbar mit dem gleichnamigen Gemeindebezirk Ottakring (16.) in Wien verbunden ist. 1837 gegründet, ist die Brauerei schon vor der Eingemeindung 1892 ein wichtiger Baustein im Bezirk. Doch im Rahmen des „Masterplans Gründerzeit“ der Stadt Wien soll das Zusammenwirken zwischen Quartier und Brauerei überprüft und transformiert werden.

Denn obwohl Produktion in der Stadt insbesondere in den letzten Jahren immer mehr in der Stadtplanung forciert wird und kleine Brauereien aus dem Boden sprießen, bringt eine Großbrauerei mitten in einem dichten Wohnviertel Probleme mit sich, die im Rahmen einer zeitgemäßen Transformation gelöst werden sollen. Dazu zählen unter anderem die erhöhte Verkehrslast, der verschlossene städtische Raum und die hohe Versiegelung der Flächen.

Das Brauerei-Areal soll also neu gedacht werden. Dabei soll die Ottakring-Brauerei zumindest zum Teil erhalten bleiben, aber durch neue Nutzungen und vor allem mit neuen Baukörpern ergänzt werden.

Ziel ist es auf dem ca. fünf Hektar großem Grundstück ein dichtes städtisches Feld zu entwickeln, auf dem die (Teil)Brauerei weiterhin ein wichtiger Baustein mit stadtweiter Sichtbarkeit bleibt.

Exkursion
Vom 10.11-13.11 findet die Exkursion nach Wien statt. Wir besuchen das Entwurfsgrundstück und weitere Stadtentwicklungsprojekte der Stadt.

Einführungsveranstaltung: 26.10.2022 um 10:00
Regeltermin: Mittwoch
Abgabetermin: 08.02.2023
Exkursion: 10.11.2022 – 13.11.2022

AnsprechpartnerInnen:
Florian Holik
Marie Jacobsen

Masterthesis Winter 2022/23

Die Erkenntnis, weitere Flächenexpansion von Stadtgebieten zu vermeiden und eine Innenentwicklung zu priorisieren – insbesondere vor dem Hintergrund der sich immer weiter verschärfenden Energie- und Klimakrise – hat auch in Wien inzwischen zu einer beachtlichen Anzahl an Hochhäusern geführt. Stadt vertikal zu entwerfen ist Faszination und denklogische Konsequenz zugleich und bietet wirtschaftliche, ökologische und städtebauliche Vorteile, birgt aber auch Gefahren, wie die Großwohnsiedlungen der 60er und 70er Jahre zeigen. Kaum ein anderer Bautyp wird so kontrovers diskutiert wie das Hochhaus.

Über den Dächern Wiens, auf dem Wienerberg, ist in den 2000er Jahren ein Cluster aus Wohn- und Bürohochhäusern entstanden. Das ca. 13ha große Entwurfsareal auf dem ehemaligen Ziegeleigelände befindet sich in direkter Nachbarschaft zum prominenten Hochhauscluster der Wienerbergcity. Aufgabe ist dieses Ensemble intelligent weiter zu entwickeln und mit dem umgebenden Stadtraum zu verknüpfen.

Außerhalb der etablierten, traditionellen Hierarchien und Typologien sind ungewöhnliche, experimentelle Lösungen für unterschiedlichste Lebens- und Arbeitsformen in unterschiedlichen Raumdispositionen ausdrücklich gewünscht. Der Entwurf einer vertikalen Stadt setzt auch eine vertikale Mischung von Funktionen voraus. Die Stapelung immer gleicher Grundrisse ist dabei zu vermeiden. Das neue Quartier soll neue Raumkonzepte für Wohnen, Arbeiten, Produktion, Kultur etc., kurzum für ein vielfältiges und lebendiges Stadtquartier eigenständiger Identität und Atmosphäre bieten. Es ist ein urbanes Stück Stadt mit einem breiten Nutzungsmix zu entwickeln.

Ein wichtiges Ziel ist auch die Stärkung vorhandener Potenziale durch die Verbesserung struktureller und gestalterischer Defizite. So stellt sich die Frage, wie das südlich gelegene Naherholungsgebiet des Wienerberges mit dem neuen Stadtquartier verwoben werden kann?
Es ist ein zukunftsfähiges und lebenswertes Stadtquartier zu entwerfen, das den Ansprüchen an Urbanität ebenso wie ökologischen, ökonomischen und sozialen Anforderungen entspricht. Das neue Quartier ist in das bestehende Stadtgefüge zu integrieren und soll sich mit einer eigenständigen Identität im Bewusst-sein der Stadt verankern. Es sollen neue räumliche Zusammenhänge und Funktionsbezüge entwickelt werden. Ebenso gilt es auch Impulse aus dem Areal in das städtische Umfeld zu übertragen.

Prof. Uwe Brederlau
Prof. Dan Schürch (Korreferent)

Termine
ab 28.09.2022 Bekanntgabe der Themen online
04.10.2022 Verbindliche Entscheidung in der Geschäftsstelle Architektur
11.10.2022 Ausgabe der Aufgabenstellung
12.10.2022, 10.00Uhr Einführungsveranstaltung
11.-13.11.2022 Exkursion Wien
28.02.2023 bis 12Uhr Abgabe digitale Pläne
21.03. – 24.03.2023 Präsentation

prepWEEK 22/2

In mehreren Kursen werden digitale Entwurfsmethoden und Präsentationsformate gelehrt, die euch auf das folgende Semester vorbereiten sollen um schneller und tiefer in Entwürfe und Seminare einsteigen zu können.

Die Kurse sind als Präsenzveranstaltung geplant.

Die nächste prepWEEK 22/2 findet Anfang Oktober vom
10.10.2022 – 14.10.2022, jeweils von 9:00 bis 16:00 statt.

ArchiCAD mit Britta Fischer, Luzia Gödde oder Christian Siemssen
Grasshopper mit Johannes Petersen
V-Ray mit Fabian Bähr
Fotografie mit Tjark Spille 

Und für die Studierenden des zweiten Semesters anknpüfend an das Modul CADeins:

CADzwei mit Lara Kellner oder Clara Albert

Die Losung der Plätze erfolgt ab dem 01.09.2022 bis zum 26.09.2022 über Stud.IP.

Ansprechpartnerin:

Christin Bolling

Sta(d)tt park(en)

INTENTION
Voranschreitender Klimawandel, Diskussionen um zu viel versiegelte Fläche, autofreie Städte, neue alternative Mobilitätskonzepte, die die sogenannten Mobility Hubs, Lastenräder und Sharing Systeme verstärkt in den Mittelpunkt rücken – alles Themen, die in der aktuellen Nachhaltigkeitsdebatte zur Entwicklung von Städten besprochen werden. In der im Jahr 2020 herausgegebenen Leipzig Charta wird eine gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung als zukünftiges Ziel angestrebt: gerecht – produktiv und grün soll es werden. Es heißt: „Qualitativ hochwertige, für alle offene und sichere öffentliche Räume machen die Stadt lebendig: Sie schaffen Räume für Begegnung, Austausch und Integration.“

PARKPLATZBESETZUNG
Hast Du dir schon Mal vorgestellt wie unsere (Stadt-)Räume, Straßen und Plätze aussähen, wenn wir weniger Autos in den Städten hätten? In diesem Stegreif wollen wir uns dieser Thematik mittels einer kleinen Stadtintervention nähern. Flächen, die derzeit zum Parken genutzt werden, sollen für einen kurzen Zeitraum (neu) aktiviert werden.

AUFGABE
Ob ein Seitenstreifen einer Straße, ein Sammelparkplatz mitten in der Stadt, ein Parkhaus, eine Haltezone, Garagen, park and ride…sucht euch eine Parkfläche in Braunschweig und werdet kreativ aktiv:


• Welche Nutzung fehlt dir (und/oder Passant*innen) in der Umgebung?
• Was braucht es, um die Fläche umzunutzen?


Formuliert und verortet eure Idee in einem Interventionsplan und führt die
Intervention durch. Dokumentiert und reflektiert diesen Prozess in Bildern,
Zeichnungen, Skizzen und/oder Collagen. Anschließend: zoom-out! Stell dir dengesamten Straßenzug/Platz ohne Autos vor

  • was würde hier sta(d)ttfinden?