STADTGESTALTen

Mehr als die Hälfte aller Menschen weltweit leben heute schon in städtischen Gebieten, Tendenz steigend. Dabei wollen die Bewohner zunehmend bei der Gestaltung ihres urbanen Umfeldes aktiv mitwirken. Bürgerbeteiligungen und partizipative Projekte sind inzwischen allgegenwärtig in der Stadt. Doch wie beeinflussen solche Projekte die Stadtgestalt?

Oft ist nicht sofort ersichtlich, warum bestimmte urbane Räume nicht funktionieren bzw. aus welchen Gründen sie von den Nutzern angenommen oder besetzt werden. Ein Perspektivenwechsel hilft dabei, Verständnis für die vielschichtigen Prozesse und Abläufe in einer Stadt bzw. einem Quartier zu entwickeln. Im Seminar werden wir der Aneignung von öffentlichem Raum in der Stadt nachgehen und parallel unterschiedliche Herangehensweisen an verschiedene Aspekte städtebaulicher Analysen vorstellen und diskutieren. Ergänzend dazu erfolgt in die Beschäftigung mit thematisch abgestimmter Literatur.

Das erarbeitete Wissen wird in Analysen Hamburger Stadtquartiere, in denen Bürgerinitiativen die Stadt mitgestalten, erprobt. Die Ergebnisse werden während des Seminars in Form von Pecha Kucha-Vorträgen durch die Studierenden vorgestellt und als Hausarbeit abgegeben.

Franziska Frisch und Kerstin Osterwaldt

Lotta Gärtner & Chantal Tillot

Campus der Zukunft

langguth hannes

Postkarte, Hannes Langguth

„Unser Alltag wird zu einem wesentlichen Teil durch die Architektur bestimmt, die uns Tag für Tag umgibt“, heißt es bei Jürgen Tietz in „Geschichte der Architektur des 20. Jahrhunderts“. Im Alltag von Studierenden und Lehrenden in Braunschweig spielen dementsprechend die Areale unserer Universität mit ihren Gebäuden und Freiräumen eine wichtige Rolle. Doch wie kann der Campus der TU zukünftig aussehen?
Rund um das Thema Campus der Zukunft gibt es zurzeit diverse Debatten, welche auch in den Medien zu verfolgen sind. Die diskutierten Thesen gehen häufig davon aus, dass Onlinevorlesungen und Konsultationen via Internet immer wichtiger und somit physische Lernorte zunehmend aus dem Stadtbild verdrängt werden. Es sollte aber nicht vernachlässigt werden, dass Menschen, gerade in einem kreativen universitären Kontext, auf soziale Interaktion im Leben angewiesen sind. Architekten werden sich also weiterhin der Aufgabe zu stellen haben, Räume zu schaffen, welche als Lern- und Begegnungszentren funktionieren, verschiedene Lernerfahrungen ermöglichen und gleichzeitig den heutigen ökologischen Aspekten gerecht werden.

stadtHYBRID | JOHANNES – GÖDERITZ – PREIS 2014

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Wir freuen uns im SS 2014 den studentischen Ideenwettbewerb Johannes-Göderitz-Preis in Braunschweig auszurichten. Im Wettbewerb mit drei weiteren Hochschulen sollen visionäre Szenarien für ein eigenständiges Quartier mit programmatischem Schwerpunkt Wohnen + Arbeiten entwickelt werden. Es gilt ein Gefüge aus innovativen Wohnkonzepten unterschiedlichster Typologien, Dimensionen und Dichten zu entwickeln, die in spannungsreicher, wechselseitiger Beziehung zu gewerblichen sowie industriellen Einrichtungen, Arbeits-, Erholungs-, und Begegnungsräumen stehen.

Auf dem Gelände des ehemaligen Braunschweiger Hauptgüterbahnhofs soll ein neues Quartier entwickelt werden, das neue Möglichkeitsräume für zukünftige Formen des Zusammenlebens öffnet und dessen Anbindung an die Stadt in besonderer Weise einbezieht. Durch die direkte Lage am Ringgleis, die Nähe zum Hauptbahnhof sowie zur Innenstadt besitzt das Areal ein hohes Entwicklungspotential.

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